SC Freiburg: Roland Sallai für Berater-Wechsel heftig kritisiert

Von Maximilian Lotz
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Offensivspieler Roland Sallai vom SC Freiburg hat für sein Berater-Hopping massive Kritik von Spielervermittler Jörg Neblung kassiert.

"Jeder Berater bekommt den Spieler, den er verdient, aber diesen Spieler hat am ende echt keiner verdient!", schrieb Neblung auf Twitter in Richtung des ungarischen Nationalspielers.

Anlass für die deutlichen Worte war ein Bericht des kicker über Sallais häufige Beraterwechsel in der jüngeren Vergangenheit. Demnach habe der 25-Jährige zuletzt dreimal die Agentur gewechselt. Von Rogon landete der Angreifer über Wasserman und CAA Stellar schließlich bei der World Soccer Agency mit Sitz in Italien.

Sallai wollte offenbar damit einen Vereinswechsel forcieren. "Wer ihm einen attraktiven Transfer versprach, bekam das mündliche Mandat", beschrieb der kicker Sallais Motive.

Schon im Sommer hatte sich der 25-Jährige mit einem Doppelpack in der Nations League gegen England in den Fokus geschossen, doch der Traum von einem Sprung zu einem italienischen Topklub blieb aus. Der SC Freiburg, der Sallais Vertrag erst im März 2021 verlängerte, schob jedoch einem Abgang einen Riegel vor.

Auch Sallais jüngstes Berater-Hopping hat kaum Aussicht auf Erfolg, da die Freiburger erst kürzlich in Kevin Schade, der für eine Rekordsumme von 25 Millionen Euro zum FC Brentford wechselt, einen Offensivspieler abgegeben haben und nicht gewillt sind, auf dieser Position noch weitere Abgänge hinnehmen zu müssen. Zudem soll es laut kicker aus Freiburger Sicht bislang keine passenden Angeboten für Sallai gegeben haben, die Breisgauer denken in puncto Ablöse demnach eher an 20 als an zehn Millionen Euro.

Sallai wechselte 2018 für 4,5 Millionen Euro Ablöse von APOEL Nikosia zum Sport-Club. In der laufenden Saison kam er aufgrund eines Augenhöhlenbruchs bislang nur zu acht Bundesliga-Einsätzen (kein Tor).