FC Schalke 04: Peter Neururer dachte, er wird Nachfolger von Tedesco

Von SPOX
© getty

Trainer-Routinier Peter Neururer hat fälschlicherweise angenommen, Trainer beim FC Schalke 04 zu werden. Der 64-Jährige ging beim Angebot aus Wattenscheid vom Bundesligisten aus und sagte direkt zu.

Der ehemalige Schalke-Präsident Josef Schnusenberg "rief mich an. Genau zu dem Zeitpunkt, als Schalke Domenico Tedesco entlassen hatte", erzählte Neururer der Rheinischen Post. "Jupp fragte mich, ob ich helfen könne und erzählte mir, was der Klub so alles aufbauen wolle. 'Super, da bin ich dabei', habe ich daraufhin gesagt."

Neururer sagte zu 100 Prozent zu. Als einzige Bedingung nannte er, dass für die kommende Saison nicht die Teilnahme an der Champions League ausgegeben werden soll. "'Peter', sagte er dann. 'Wir reden hier über Wattenscheid 09, ich sitze da im Aufsichtsrat.' Da war ich erst einmal baff", erzählte Neururer.

Schleudersitz Schalke: Kramer der siebte Neue seit 2019
© getty
© getty
© getty

Peter Neururer: "Ich hatte ihm mein Wort gegeben"

Wattenscheid 09 spielt aktuell in der Regionalliga West. Neururer ist Sportlicher Leiter des Viertligisten. "Ich hatte ihm mein Wort gegeben. Und wenn ich jemanden ein Versprechen gebe, dann stehe ich auch dazu", sagte Neururer.

Statt Neururer beerbte Schalke-Legende Huub Stevens Tedesco und bewahrte S04 vor dem drohenden Abstieg. Aber auch Neururer arbeitete bereits auf Schalke – zwischen 1989 und 1990 trainierte er Königsblau. Schalke spielte damals in der 2. Liga.

Neururer schaffte 1989 den Klassenerhalt in Liga zwei, in der darauffolgenden Saison führte er Schalke auf Platz fünf der 2. Liga. 1990/91 sollte es endlich mit dem Aufstieg klappen. Das tat es auch, allerdings ohne Neururer an der Seitenlinie. Er wurde nach 17 Spieltagen entlassen. Zunächst hatte Klaus Fischer interimsweise übernommen, ehe der Bosnier Aleksandar Ristic den Klub zurück in die Bundesliga führte.